Ernährungswirtschaft

Die Ernährungswirtschaft stellt mit ihren sehr diversen, globalen Lieferketten ein entscheidendes Potenzial zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels dar. Im Transformationslabor Ernährung werden zunächst geeignete wissenschaftsbasierte Indikatoren definiert, um dieses Transformationspotenzial über alle Stakeholder hinweg heben und steuern zu können. Zentrale Rolle spielt dabei die Frage, wie Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in Unternehmen der Lebensmittelindustrie wirkungsbasiert gemessen und berichtet werden können, so dass sich Finanzierungspartner der Stakeholder mittels taxonomiekonformer Transformationsfinanzierung zusammenschließen.

Wir wollen Vorreiter bestärken und weitere Stakeholder der Lebensmittelindustrie ermutigen, konkrete Maßnahmen für umweltfreundliches Management zu ergreifen. Ziel ist die Transformation der Ernährungswirtschaft zu einer nachhaltigen Industrie auf Grundlage der UN Sustainable Development Goals (SDGs).

  • Ausschlaggebend für die Initiative zum Transformationslabor Ernährung waren die ehrgeizigen Ziele aus dem Maßnahmenpaket „Fit for 55“ der Europäischen Kommission zur Umsetzung des Green Deal (Reduzierung der Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% im Vergleich zu 1990 sowie ein klimaneutrales Europa bis 2050). Das Transformationslabor Ernährung untersucht seit Mai 2022 den Status quo etablierter Messmethoden und Beiträge zu einem nachhaltigen Ernährungssystem sowie den möglichen Beitrag der unterschiedlichen Stakeholder dazu. Im Fokus des Projekts steht die Frage, welche Transformationsindikatoren geeignet sind, Schritte in Richtung Klimaneutralität und Anpassung zu messen und zu bewerten, und gleichzeitig das Informationsinteresse der Finanzmarktakteure abzudecken.

    Das Projekt wird komplett aus Eigenmitteln der Partner im ko-kreativen Ansatz mit weiteren interessierten Akteur:innen bis Mitte 2024 umgesetzt. Offiziell startete das Transformationslabor Ernährung im Juni 2022, initiiert und getragen von B.A.U.M., der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE), dem ZNU der Universität Witten/Herdecke, der Regionalwert AG und später Regionalwert Research gGbmH. Weitere Unterstützer sind herzlich willkommen!

  • Entwicklung von Indikatoren zur wirkungsbasierten Messbarkeit und Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung in Unternehmen der Ernährungswirtschaft – unter Einbeziehung der Unternehmensführung und Berichterstattung – sowie die Beantwortung der Frage: Wie können Kapitalgeber zu Partnern der Transformationsfinanzierung der Ernährungswirtschaft werden?

  • Das Kooperationsprojekt erhebt den Status quo etablierter Messmethoden und Beiträge unterschiedlicher Stakeholder zu einem nachhaltigen Ernährungssystem, den Stand der Unternehmenssteuerung sowie Berichterstattung darüber. Es leitet aus dem EU-Ziel, Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, erforderliche Unterziele und Maßnahmen zur wirkungsbasierten Fortschrittsanalyse ab und unterlegt sie mit geeigneten Maßnahmen für die Transformation des Ernährungssektors.

  • Der Fokus im Projekt liegt auf der Frage, welche Transformationsindikatoren zur Messung und Bewertung von Schritten hin zu Klimaneutralität geeignet sind und zugleich das Informationsinteresse von Finanzmarktakteuren erfüllen. Im Projektverlauf werden weitere verbundene Branchen hinsichtlich Kreislaufwirtschaft und ihrer Schnittstellenfunktion einbezogen. Ziel ist, die Unternehmen in ihrer Transformation hin zu einer klimaresilienten und distributiven Wirtschaftsweise zu unterstützen. Durch verbesserte Prozesse in den Unternehmen werden relevante, belastbare Daten erhebbar, die zu einer besseren Disposition für eine marktbasierte Transformationsfinanzierung führen.

Dokumentation der Workshops

1. Klimabilanzierung - Quo Vadis? (Host: ZNU - Universität Witten-Herdecke)

Präsentation ZNU

Präsentation B.A.U.M. e.V.

Breakoutsession 1

Breakoutsession 2

2. Entwicklung von ESG-Leistungsindikatoren für die Ernährungsindustrie (Host: Regionalwert AG / Regionalwert Research gGmbH)

Dokumentation

3. Sustainable Finance Gipfel

Dokumentation

Präsentation des Hosts CSCP

Weiterführende Informationen

Plattformen, Initiativen und Netzwerke

Aufrufe und Förderungen

Veröffentlichungen und Checklisten

Partner

  • B.A.U.M. e.V. – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften

  • BVE – Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V.

  • Regionalwert Research gGmbH

  • ZNU – Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung an der Universität Witten-Herdecke